Von den Anfängen zur Massenproduktion
Die Aktfotografie entstand ursprünglich als sogenannte „académie“, die als Studie des Körpers eine Hilfestellung für akademische Maler war. Auch für medizinische Studien war sie zulässig.
Die ersten bekannten Aktfotografien sind im Daguerreotypie-Verfahren entstanden. Die Daguerreotypie wurde von dem Advokaten Niépce und dem französischen Maler Louis Daguerre entwickelt. Nach letzterem wurde sie auch benannt und 1839 veröffentlicht. Sie breitete sich sehr rasch über die ganze Welt aus.
Da die ersten Fotografen meist akademisch ausgebildete Maler waren – wie Eugène Delacroix – ist die künstlerische Qualität der ersten Aktfotografien unglaublich hoch. Sie faszinieren durch Ästhetik, beeindruckende Farbgebung und teils vollendete Formgebung.
Ein Nachteil war, dass bei der Produktion giftige Dämpfe entwichen. Auch waren die Bilder nur schwarz-weiß, später auch ockerfarbig. Das tat aber der Beliebtheit keinen Abbruch. Sie wurden eben einfach koloriert.
Viele Daguerrotypien sind im Laufe der Zeit verschwunden. Das hat zur Folge, dass sie heute teuer gehandelt werden.
Stereoskopische Daguerreotypien
Ende der 1840er Jahre kamen die stereoskopischen Bilder auf, nachdem David Brewster 1847 die zweiäugige Stereokamera konstruiert hatte.
1841 ließ William Fox Talbot die Kalotypie (auch Talbotypie) patentieren. Es war das erste Negativ-Verfahren, das – im Gegensatz zur Daguerreotypie – nun auch Kopien ermöglichte. Damit war der Weg frei für die kommerzielle Massenproduktion der Aktfotografie.
Gab es 1848 nur 13 Fotostudios in Paris so waren es 1860 über 400.
Die Verfahren wurden laufend verbessert und vereinfacht und die Fotografie verlor ihre Exklusivität. Die Fotografen waren nun meist keine Künstler mehr und die ästhetische Qualität verschwand rapide.
Quellen: Wikipedia, Kritik der Fotografie, Sotheby’s
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Aus der Beschreibung:
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